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8.5.2023

Handlettering lernen: Kunst des Buchstabenzeichnens

Handlettering lernen: Die Kunst des Buchstabenzeichnens

Es macht nicht nur unglaublich Spaß, sondern sieht zudem auch einfach großartig aus: Die Kunst, Buchstaben, Wörter und Texte besonders schön zu schreiben. Handlettering kommt ursprünglich aus Japan und ist eine Mischung aus Schrift und Malerei, wobei die Buchstaben langsam und besonders kunstvoll gemalt werden. So entstehen auf Grußkarten, Lesezeichen oder Plakaten eindrucksvolle Meisterwerke, die verspielt, elegant oder dekorativ wirken können – der Kreativität in der Gestaltung sind keine Grenzen gesetzt! Bevor man sich nun ins künstlerische Abenteuer stürzt, sollte man jedoch einige Vorbereitungen treffen und den einen oder anderen Kniff kennen. Handlettering lernen ist an sich nicht schwer, es braucht nur das richtige Werkzeug, die optimale Technik und Übung, Übung, Übung!      

Mit dem richtigen Werkzeug Handlettering lernen

Das Werkzeug macht zwar nicht den Künstler, aber beim Handlettering ist eine gewisse Grundausstattung (Link Handlettering Produkte) hilfreich, um die kunstvollen Buchstaben zu malen. Für die ersten Versuche reichen ein paar Stifte und etwas Papier aus. Und dann kann es schon losgehen: Die ersten Striche sind immer die schwierigsten, hat man aber erst einmal den Bogen raus, will man gar nicht mehr vom Blattpapier ablassen. Der Übergang vom Anfänger zum Fortgeschrittenen zieht dann eine Erweiterung des benötigten Materials mit sich. Neben dem richtigen Papier – gestrichen und mit optimaler Stärke (90g) – und einem Bleistift, Radiergummi sowie einem Lineal sollten demnach auch ein schwarzer Fineliner und ein guter Brush Pen bereitgelegt werden. Mit den beiden letzt genannten „Lettering-Werkzeugen“ lassen sich Variationen in der Druckstärke und verschiedene Strichstärkenkontraste üben. Ist man beim Pro-Level angekommen, scheint die Auswahl an passendem Werkzeug fast unendlich. Das Entscheidende aber ist und bleibt, welche Art von Handlettering man machen möchte. Je nach Lettering Art-Technik braucht es nämlich verschiedene Materialien.   

Auf die Technik kommt es an

Um tolle, kunstvolle Schriftzüge hinzubekommen, bedient man sich beim Handlettering unterschiedlicher Techniken, wie z.B. die Faux Calligraphy oder das Brush Lettering. Beide Techniken lassen sich fürs Handlettering leicht lernen. 

Faux Calligraphy: Abwechselnd mit viel und mit wenig Druck

Eine gute Alternative bzw. Übungsaufgabe für Brush Lettering ist die Fake Calligraphy Technik. Hier arbeitet man mit einem Fineliner und verdoppelt alle Abwärtsstriche (Downstrokes), um den Kontrast zwischen Aufwärts- und Abwärtslinien hinzubekommen. Die Technik imitiert den Effekt einer Feder oder auch eines Brush Pens, wobei die Buchstaben mit unterschiedlichen Farben oder Mustern verzieren werden können.

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Brush Lettering: Der Kontrast zwischen dicken und dünnen Linien

Die Technik basiert auf den Grundlagen der klassischen Kalligraphie, wo durch unterschiedliche Druckausübung eine spezielle Optik der Buchstaben entsteht. So gibt man mehr Druck auf die Pinselspitze bei Linien nach unten (Downstroke) und weniger Druck bei Linien nach oben (Upstroke). Brush Lettering ist die wohl verbreitetste Form vom Handlettering, die etwas Übung erfordert.

Handlettering lernen: So gehts

Bevor man sich nun an Techniken wie der Fake Calligraphy oder des Brush Lettering versucht, ist es wichtig, die Basics zu kennen und auszuprobieren. Dazu gehört, erst einmal ein Gefühl für den Stift zu bekommen und die verschiedenen Schriftarten und Buchstaben-Variationen zu lernen bzw. die Grundlagen der Typographie näher zu betrachten:

Druckbuchstaben (Sans Serif)

Druckbuchstaben stehen für Regelmäßigkeit: Es ist deshalb wichtig, dass Höhe, Breite und Abstände zwischen den Buchstaben so gleich wie möglich sind. Am besten mit einem Lineal und Bleistift ein paar Hilfslinien auf das Blatt Papier malen, damit die Höhe der Druckbuchstaben gleichmäßig bleibt. Die Art der Druckbuchstaben lässt sich beliebig variieren: Mal nur Großbuchstaben, mal nur klein, mal gemischt. Auch bei der Breite und dem Abstand der Buchstaben sind Experimente ausdrücklich erwünscht.

Druckbuchstaben (Serif)

Eine weitere mögliche Variante der Druckbuchstaben ist, diese mit Serifen zu gestalten. Serifen sind kleine Querstriche an den Enden der Buchstaben. Sie lassen die Schrift insgesamt etwas klassischer wirken, während serifenlose Schriften moderner aussehen. Serife werden am besten immer im 90-Grad-Winkel an die Enden der Buchstaben gesetzt, wobei auch hier Abstände, Breiten und Größen beliebig variiert werden können.

Script Alphabet (Schreibschrift)

Das Script Alphabet ist die klassische Schreibschrift und das Fundament für Techniken wie Fake Calligraphy oder Brush Lettering. Beim Script Alphabet werden alle Buchstaben innerhalb eines Wortes miteinander verbunden, wobei die Buchstaben schön geschwungen und die Schlaufen zum Beispiel beim L oder F schön groß sind. Variationen in der Neigung der Schrift sowie der Abstände (Bounce Lettering) sind möglich und erlaubt.

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